Umgebungen 
 
Uϵ(x)={y∈M∣ d(x,y)<ϵ} 
  
heißt 
ϵ-Umgebungdes Puntkes 
x. Andere Schreibweisen sind 
Bϵ(x) (
B für 
ball) oder 
K(x,ϵ) für offene Kugel um 
x mit dem 
Radius ϵ. 
 
Eine 
Teilmenge U heißt 
Umgebung von 
x, wenn es ein 
ϵ>0 gibt mit 
Uϵ(x)⊆U. Um die Umgebungseigenschaft zu kennzeichnen schreiben wir dann 
U(x)  
 Beispiele 
 In 
R sind die 
ϵ-Umgebungen die 
offenen Intervalle der Form 
]a−ϵ,a+ϵ[. 
 

ϵ-Umgebungen im 
R2   
 Im 
Rn mit der 
euklidischen Metrik sind die 
ϵ-Umgebungen um 
x genau die (Hyper)-Kugeln mit dem Mittelpunkt 
x Radius ϵ. Bei der 
Maximummetrik handelt es sich um Würfel mit der Kantenlänge 
2ϵ. 
 
 Satz 16RB (Eigenschaften von Umgebungen) 
 Für jede 
Umgebung U(x) gilt: 
 
-  Ist U Umgebung von x, so gilt x∈U 
 
-  Gilt V⊇U(x), so ist V Umgebung von x 
 
-  Sind U und V Umgebungen von x, so auch U∩V (Mittels vollständiger Induktion erweitert man diese Behauptung auf endlich viele Mengen) 
 
-  Ist U eine Umgebung von x, so gibt es eine Umgebung V(x), so dass für alle y∈V(x) U Umgebung von y ist. Damit gilt auch V(x)⊆U(x) 
 
Obwohl die Aussagen des Satzes trivial erscheinen, haben sie jedoch eine gewisse theoretische Bedeutung. Baut man die Theorie der topologischen Räume auf den Umgebungsbegriff auf, so sind dies die dafür erforderlichen Axiome. Alle Sätze, deren Beweis auf diesen Satz beruhen, können dann für topologische Räume ohne erneuten Beweis übernommen werden. 
 Beweis 
 (i) wegen 
x∈Uϵ(x)⊆U. (ii) wegen 
x∈Uϵ(x)⊆U⊆V. (iii) es existieren 
δ,ϵ>0 mit 
Uϵ(x)⊆U und 
Uδ(x)⊆V. Setze 
γ=min{ϵ,δ}. Für 
z∈Uγ(x) gilt 
 
- d(z,x)<γ<=ϵ ⟹z∈Uϵ(x)⊆U und 
 
- d(z,x)<γ<=δ ⟹z∈Uδ(x)⊆V, 
 
⟹z∈U∩V ⟹Uγ(x)⊆U∩V . 
 
 (iv) es existiert 
ϵ>0 mit 
Uϵ(x)⊆U. Setze 
V:=Uϵ(x). Für einen 
Punkt y∈Uϵ(x) wählen wir 
δ=ϵ−d(x,y). Dann gilt sicher 
δ>0. Wenn 
z∈Uδ(y), dann gilt 
d(x,z)≤d(x,y)+d(y,z) <d(x,y)+δ =d(x,y)+ϵ−d(x,y)=ϵ. Damit ist 
Uδ(y)⊆Uϵ(x)=V⊆U und die Behauptung gezeigt. 
□  
 Bemerkung 16RE 
 Der Beweis von (iv) zeigt außerdem, dass eine 
ϵ-Umgebung mit einem 
Punkt immer eine ganze 
Umgebung um diesen enthält. 
 
	
	
	
	
 
  
 
			Ein guter mathematischer Scherz ist immer besser als ein ganzes Dutzend mittelmäßiger gelehrter Abhandlungen.
			John Edensor Littlewood
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