Die trigonometrischen Funktionen oder auch Winkelfunktionen (seltener: Kreisfunktionen oder goniometrische Funktionen) basieren auf der Zuordnung zwischen Winkeln und Seitenverhältnissen und wurden ursprünglich an rechtwinkligen Dreiecken definiert.
Zwischen diesen Funktionen bestehen enge Zusammenhänge (siehe Tabelle weiter unten). Genau genommen würde bereits eine der Funktionen ausreichen, um beliebige trigonometrische Probleme lösen zu können. Die Verwendung mehrerer verschiedener Funktionen ermöglicht jedoch eine Vereinfachung der Rechnungen und Formeln.
Abb. 1: Definition der Winkelfunktionen am Einheitskreis.
Die Winkelfunktionen können als Sekanten- und Tangentenabschnitte am Einheitskreis definiert werden. Vom SchnittpunktA des Winkelschenkels mit dem Einheitskreis werden die Lote (PunkteB und C in Abb. 1) auf die beiden Koordinatenachsen gefällt und liefern für den Winkelα den Sinus als ∣AC∣ und Kosinus als ∣AB∣. Die Tangente an den Einheitskreis durch A schneidet die x-Achse im PunktE und die y-Achse im PunktF; und wir erhalten dann den Tangens∣AE∣ und den Kotangens∣AF∣. Den Sekans erhält man als ∣OE∣ und den Kosekans als ∣OF∣.
Die Umkehrfunktionen der Winkelfunktionen sind die Arkusfunktionen oder inverse Winkelfunktionenarcsin, arccos, arctan und arccot. Sie werden verwendet, um aus Seitenverhältnissen Winkel zu berechnen.
Ein guter mathematischer Scherz ist immer besser als ein ganzes Dutzend mittelmäßiger gelehrter Abhandlungen.