Winkel
Abb. 1: Zur Definition des Winkels.
Zwei vom
Punkt A ausgehende
Strecken AB und
AC bestimmen den
Winkel ∠BAC. Durch diesen
Winkel wird eine
Drehung festgelegt, die die durch
B gehende
Halbgerade in die durch
C verlaufende überführt. Der
Punkt A heißt
Scheitelpunkt des
Winkels. Die Strahlen ausgehende vom Scheitel
A durch die
Punkte B und
C heißen
Schenkel.
Bei der Definition von
Winkeln spielt die Orientierung eine entscheidende Rolle. Im Allgemeinen wird die
Drehung als gegen den Uhrzeigersinn (mathematisch positiv) betrachtet.
Winkelmessung
Zur Messung der
Winkel benutzt man die Einheit Grad (Symbol: °). Dabei entspricht der
Vollwinkel 360°. Diese
Maß heißt
Gradmaß. Eine andere Möglichkeit ist das
Bogenmaß. Dabei entspricht dem
Vollwinkel die Größe
2π. (Für Details siehe:
Winkelmaße.)
Einteilung der Winkel
Nach ihrer Größe können die Winkel wie folgt eingeteilt werden.
Name |
Beispiel |
Größe |
spitzer Winkel |
|
0<α<90° |
rechter Winkel |
|
α=90° |
stumpfer Winkel |
|
90°<α<180° |
gestreckter Winkel |
|
α=180° |
überstumpfer Winkel |
|
180°<α<360° |
Vollwinkel |
|
α=360° |
Winkel an einander sich schneidenden Geraden
Abb. 2: Scheitelwinkelpaare an geschnittenen
Geraden.
Schneiden sich die
Geraden g und
h im
Punkt A, so entstehen vier
Winkel, die in Abb. 2 mit
α,
β,
γ und
δ bezeichnet sind. Die Winkelpaare
α,
γ und
β,
δ heißen
Scheitelwinkel. Es gilt
- α+β=β+γ=γ+δ=δ+α=180°,
da diese Winkel gestreckte Winkel sind.
Nun ist dann
α+β−(β+γ)=α−γ=0°, also
α=γ. Ebenso kann man
β=δ herleiten. Es zeigt sich damit:
Daher sind diese in Abb. 2 mit der gleichen Farbe gekennzeichnet worden.
Im großen Garten der Geometrie kann sich jeder nach seinem Geschmack einen Strauß pflücken.
David Hilbert
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