Im Folgenden untersuchen wir den Verlauf der allgemeinen Sinusfunktiony=a⋅sin(bx+c) in Abhängigkeit von den Parametern a, b und c. Wir setzen dabei stets b=/0 voraus, da andernfalls die konstante Funktiony=a⋅sin(c) vorliegt.
Untersuchung der einzelnen Parameter
Wir untersuchen den Einfluss der einzelnen Parameter auf den Verlauf des Funktionsgraphen.
b=1 und c=0
Für b=1 und c=0 nimmt die Funktion die Form y=a⋅sinx an. Der Wert von a bestimmt dabei den maximalen und minimalen Wert von y; die Sinusfunktion wird gestreckt oder gestaucht. Man spricht hierbei von der Amplitude, die sich ändert.
a=1 und c=0
Die Gleichung nimmt die Form y=sinbx an.
Durch Variation des Parameters b verschieben sich die Nullstellen der Funktion und oder genauer es ändert sich die Anzahl der Nullstellen pro vorgegebenen Intervall. Bei einer Schwingung spricht man dann von der Frequenz.
Jede Gleichung der Form y=a⋅sin(bx+c) kann in eine Gleichung der Form y=A⋅sinbx+B⋅cosbx überführt werden und umgekehrt. Es gilt nach den Additionstheoremena⋅sin(bx+c)=a⋅(sinbx⋅cosc+cosbx⋅sinc)==A(acosc)sinbx+=B(asinc)cosbx=Asinbx+Bcosbx.
Während der Übergang von a,b,c zu A,B,b sofort ersichtlich ist, ist auch die Umkehrung eindeutig möglich.
Im Fall B=/0 ermitteln wir c wegen BA=sinccosc=cotc aus c=arccotBA und können dann a aus einer der beiden Gleichungen bestimmen. Für B=0 haben wir bereits eine Gleichung nur mit der Sinusfunktion.
Seit der Zeit der Griechen bedeutet "Mathematik" zu sagen, "Beweis" zu sagen.
N. Bourbaki
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