Homomorphismen von Gruppen
Seien
G und
H zwei
Gruppen. Eine
Abbildung f:G→H heißt
Gruppenhomomorphismus oder einfach
Homomorphismus genau dann, wenn für alle
x,y∈G gilt:
f(x∘y)=f(x)∘f(y).
Bei den Morphismen haben sich folgende Begriffsbildungen durchgesetzt:
f ist
Monomorphismus ⟺ f ist injektiver
Homomorphismus
f ist
Epimorphismus ⟺ f ist surjektiver
Homomorphismus
f ist
Isomorphismus ⟺ f ist bijektiver
Homomorphismus
f ist
Endomorphismus ⟺ f ist
Homomorphismus auf sich selbst
Beispiele
Sei
R∗=R∖{0} und
(R∗,⋅) die multiplikative
Gruppe der
reellen Zahlen.
Sei
sgn:R→R die Signumfunktion wie folgt definiert:
- sgn(x)=⎩⎨⎧+1 x>00 x=0−1 x<0.
In der multiplikativen
Gruppe der
reellen Zahlen ist
f(x)=x1 ein
Homomorphismus. Es gilt:
f(a⋅b)=a⋅b1=a1⋅b1=f(a)⋅f(b). Da die
Abbildung bijektiv ist, handelt es sich sogar um einen
Isomorphismus.
Homomorphismen besitzen einige interessante Eigenschaften:
Satz 5213B
Seien
G und
H zwei
Gruppen,
eG und
eH die
neutralen Elemente in
G und
H und
f:G→H ein
Homomorphismus. Dann gilt:
- f(eG)=eH
- f(a−1)=f(a)−1 für alle a∈G
Beweis
(i)
f(eG)=f(eG∘eG)=f(eG)∘f(eG). Es kann in
H nur ein Element mit einer solchen Eigenschaft geben, das
neutrale Element eH, womit also gilt:
f(eG)=eH.
(ii) Für ein
a∈G gilt:
eH=f(eG)=f(a∘a−1)=f(a)∘f(a−1).
Multiplizieren wir von links mit
f(a)−1 ergibt sich die Behauptung:
f(a−1)=f(a)−1 □
Die Mathematik als Fachgebiet ist so ernst, daß man keine Gelegenheit versäumen sollte, dieses Fachgebiet unterhaltsamer zu gestalten.
Blaise Pascal
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