Spezielle Gruppen
Bei einer
Gruppe G=(G,∘) in multiplikativer Schreibweise definieren wir für ein
g∈G induktiv
Potenzen für alle
natürlichen Zahlen n∈N:
- g0=e
- gn+1=g∘gn
Diese Definition lehnt sich an die Potenzschreibweise beim Rechnen mit
natürlichen Zahlen an.
Wir erhalten sofort:
g1=g∘g0=g∘e=g.
Mittels dieser Definition können wir dann die gewöhnlichen
Potenzgesetze formulieren:
gk∘gl=gk+l. Den Beweis dieser gesetzte führt man leicht vermittels
vollständiger Induktion über die
Exponenten unter Ausnutzung der Assoziativität.
Wenn wir jetzt noch festsetzen, dass
g−m:=(gm)−1, wie wir es vom Zahlenrechnen kennen, brauchen wir nur noch nachweisen, dass
(g−m)−1=(g−1)m und wir können die
Potenzgesetze auf den Bereich der
ganzzahligen Exponenten erweitern. Den Beweise führt man wieder vermittels
vollständiger Induktion.
Das kleinste
n∈N für dass
an=1 gilt, heißt
Ordnung des Elements a und wird mit
ord(a) bezeichnet.
So kann also die Mathematik definiert werden als diejenige Wissenschaft, in der wir niemals das kennen, worüber wir sprechen, und niemals wissen, ob das, was wir sagen, wahr ist.
Bertrand Russell
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