f′(x)=A=(aij)j=1,…,ni=1,…,m. Dann gilt: f(x+h)=f(x)+Ah+r(h) mit ∣∣h∣∣r(h)h→00. Somit ⎝⎜⎛f1(x+h)⋮fm(x+h)⎠⎟⎞=⎝⎜⎛f1(x)⋮fm(x)⎠⎟⎞+⎝⎜⎜⎜⎜⎜⎛k=1∑na1khk⋮k=1∑namkhk⎠⎟⎟⎟⎟⎟⎞+⎝⎜⎛r1(h)⋮rm(h)⎠⎟⎞ mit ∣∣h∣∣ri(h)→0, (i=1,…,m)⇒fi(x+h)=fi(x)+k=1∑naikhk+ri(h) für i=1,…,mh=tej mit ej=(0,…,1,…,0); fi(x+tej)=fi(x)+k=1∑naik+δjk+ri(tej)=fi(x)+taij+ri(tej)⇒tfi(x+tej)−fi(x)=aij+tri(tej)⇒∂xj∂f=limt→0tf(x+tej)−f(x)=aij□
f=⎝⎜⎛f1⋮fm⎠⎟⎞; D→Rm; D⊂Rnoffen, sei in x∈Ddifferenzierbar, ⟺f:D→R in x∈Ddifferenzierbar ist. Daher ist oBdA für m=1: f:D→R. Da Doffen ist, folgt, dass ∃δ>0:Uδ(x)={z∈Rn:∣∣x−z∣∣∞<δ}⊂D Sei h∈Rn mit ∣∣h∣∣<δ. Wir setzen
z(0):=x
z(i):=x+k=1∑ihkek
Es gilt z(n)=x+h und z(i) und z(i−1) unterscheiden sich in der i -ten Koordinate. Nach dem Mittwelwertsatz der Differentialrechnung existiert ein θi∈[0,1]: f(z(i))−f(z(i−1))=∂xi∂f(y(i))hi , wobei y(i)=z(i−1)+ϑihiei. Sei φ(t):=f(z(i−1)+thej); φ(1)=f(z(i)); φ(0)=f(z(i−1)) Nach dem Mittelwertsatz existiert ein t0 mit 1−0φ(1)−φ(0)=φ′(t0)=limζ→0ζφ(t0+ζ)+φ(t0)=ζf(z(i−1)+(t0+ζ)hiei)−f(z(i−1)+t0hiei)
=limζ→0ζhif(y(i)+ζhiei)−f(y(i))hi (mit y(i)=z(i−1)+t0hiei) =∂xi∂f(y(i))hi Somit ist f(x+h)−f(x)=i=1∑n(f(z(i))−f(z(i−1))=i=1∑n∂xi∂f(y(i))hi=i=1∑n∂xi∂f(x)hi+i=1∑n(∂xi∂f(y(i))−∂xi∂f(x))hi
Daher folgt nun: ∣∣h∣∣2∣r(h)∣≤i=1∑n∣∣∣∣∂xi∂f(x)−∂xi∂f(y(i))∣∣∣∣2⋅∣∣h∣∣2→0 für h→0 , da ∂xi∂fstetig in x, strebt y(i) gegen x. □
Das ist ein Mittel, das Paradies nicht zu verfehlen: auf der einen Seite einen Mathematiker, auf der anderen einen Jesuiten; mit dieser Begleitung muß man seinen Weg machen, oder man macht ihn niemals.
Friedrich der Große
Copyright- und Lizenzinformationen: Diese Seite ist urheberrechtlich geschützt und darf
ohne Genehmigung des Autors nicht weiterverwendet werden.