Normen des euklidischen Raums Rn\Rn

x=x12+x22++xn2||x||=\sqrt{x_1^2+x_2^2+\dots+x_n^2} =i=1nxi2= \sqrt{\sum\limits_{i=1}^nx_i^2}(1)
kann man allgemein die p-Norm definieren:
xp=(x1p+x2p++xnp)1/p||x||_p={(|x_1|^p+|x_2|^p+\dots+|x_n|^p)}^{1/p} =(i=1nxip)1p= \braceNT{\sum\limits_{i=1}^n |x_i|^p}^{\dfrac 1 p},
mit 1p1\leq p\leq \infty.
(Die Rechtfertigung, dass es sich dabei um eine Norm handelt ist leicht zu erbringen. Man überprüfe die Definition des normierten Vektorraums. Die Dreiecksungleichung entspricht dabei der Minkowskischen Ungleichung)
Für p=2p=2 erhalten wir die euklidische Norm zurück. Für p=1p=1 erhalten wir die Betragsnorm oder Summennorm.
x1=x1+x2++xn||x||_1={|x_1|+|x_2|+\dots+|x_n|} =i=1nxi= {\sum\limits_{i=1}^n |x_i|}
Selbst für p=p=\infty ergibt sich eine sinnvolle Definition. Sei xm=maxi=1nxi|x_m |=\max_{i=1\dots n} |x_i|. Nun lässt sich (1) in der Form
xp=xm(x1xmp++1++xnxmp)1/p||x||_p=|x_m| {\braceNT{\ntxbraceI{\dfrac {x_1}{x_m}}^p+\dots+1+\dots+\ntxbraceI{\dfrac {x_n}{x_m}}^p}}^{1/p}
schreiben. Bildet man den Grenzwert für pp\to\infty, ergibt sich mit
x=maxi=1nxi||x||_\infty= \max_{i=1\dots n} |x_i|
die Maximumnorm.
 
 

Man darf nicht das, was uns unwahrscheinlich und unnatürlich erscheint, mit dem verwechseln, was absolut unmöglich ist.

Carl Friedrich Gauß

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