Quadratwurzeln sind ein Spezialfall der allgemeinen Wurzeln für den Exponenten2. Die Quadratwurzel einer Zahl x ist also genau diejenige Zahl w für die w2=w⋅w=x gilt.
Betrachten wir nun nicht mehr die natürlichen Zahlen, sondern die ganzen Zahlen, so ist unmittelbar klar, dass alle negativen Zahlen keine Wurzeln besitzen können, da Quadrate von Zahlen ganz allgemein immer positiv sind. Wir bekommen jedoch ein anderes Probleme, denn wegen (−2)⋅(−2)=4 ist nach obiger Definition 4=−2 genauso richtig, wie 4=2.
Um diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, beschränkt man entweder den Definitionsbereich auf die positiven Zahlen, oder definiert die Quadratwurzel einer Zahl x als diejenige positive Zahl w, für die w2=x gilt. Beide Varianten garantieren die Eindeutigkeit der Quadratwurzel.
Rechnerische Bestimmung von Quadratwurzeln
Konkret werden Wurzeln allgemeiner reeller Zahlen meist durch Iterationsverfahren bestimmt.
Bisektionsverfahren
Das Bisektionsverfahren ist einfaches auf Intervallschachtelung basierendes Iterationsverfahren, das jedoch schlecht konvergiert (siehe Beispiel 164X).