Normalform einer Matrix und geschickte Wahl einer Basis
Dabei versteht man unter der
Normalform eine
Matrix der Form
(Er0∣∣00),
(1)
wobei die obere linke Ecke die
r-
Einheitsmatrix ist und der Rest nur Nullen enthält.
Satz 16B4
MB,C(f)=(Er0∣∣00)
und
r=dimimf.
Beweis
Man wählt
v1,…,vr∈V so, dass
wk=f(vk) und
w1,…,wr eine
Basis von
im(f) bilden. Nach dem
Basisergänzungssatz kann man diese
Basis zu einer
Basis C=(w1,…,wr,…,wm) von
W ergänzen.
Ist nun
(u1,…,us) eine
Basis von
kerf, so bildet nach
Satz 15XO B=(v1,…,vr,u1,…,us) eine
Basis von
V.
Satz 16B5 (Normalformensatz)
Sei
A∈Mat(m×n,K) eine
Matrix. Dann gibt es
invertierbare Matrizen U∈GL(m,K) und
V∈GL(n,K), so dass
UAV=(Er0∣∣00)
eine
Matrix in Normalform ist und
r=rangA dem
Rang der
Matrix A also der maximalen Anzahl linear unabhängiger Spalten entspricht.
Beweis
Seien
B,C die Standardbasen des
Kn bzw.
Km. Dann gibt es eine
lineare Abbildung f:Kn→Km, so dass
A genau der
Darstellungsmatrix dieser
Abbildung entspricht (vgl.
Bemerkung 16B6). Nach
Satz 16B4 gibt es
Basen B′ von
Kn und
C′ von
Km, so dass
MB′,C′(f) eine
Matrix der Gestalt
(1) ist. Man setzt nun
U=MC,C′(id) und
V=MB′,B(id) und erhält mit
Satz 16B1 MB′,C′(f)=MC,C′(idW)⋅MB,C(f)⋅MB′,B(idV) =UAV
Das entscheidende Kriterium ist Schönheit; für häßliche Mathematik ist auf dieser Welt kein beständiger Platz.
Godfrey Harold Hardy
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