Der Feuerbachkreis
Satz A7RA (Feuerbachkreis)
Der Feuerbachkreis
Die Mittelpunkte der Seiten (
D,
E und
F) eines
Dreiecks, die Fußpunkte der
Höhen des
Dreiecks (
L,
M und
N) und die Mittelpunkte der drei Verbindungsstrecken des Höhenschnittpunkts mit den Eckpunkten des
Dreiecks (
X,
Y und
Z) liegen auf einem
Kreis, dem
Feuerbachkreis oder
Neun-Punkte-Kreis.
Beweis
Wir verbinden die
Punkte wie in Bild 1. Da das
Dreieck ΔALC rechtwinklig ist, ist nach dem
Satz des Thales E der Mittelpunkt des
Thaleskreises. Nach dem
Peripheriewinkelsatz gilt:
∠ELA=∠EAL. Analog ergibt sich im
Dreieck ΔALB dann
∠FLA=∠FAL. Damit:
∠FLE=∠FLA+∠ELA =∠FAL+∠EAL=∠FAE. Nach
Satz A7RB ist
AFDE ein
Parallelogramm, also gilt
∠FLE=∠FAE=∠FDE. Nach
Satz A7RC liegen die
Punkte D,
E,
F und
L auf einem
Kreis. Analog kann man erschließen, dass
M und
N auf ebene diesem
Kreis liegen.
Sei nun
X der
Schnittpunkt der
Geraden durch
D und
U mit der
Höhe AL. Die beiden
Dreiecke ΔOUD und
ΔPUX sind
kongruent. (Sie stimmen in den Seiten
OU und
PU überein und allen
Winkeln, da diese
Scheitelwinkel bzw.
Wechselwinkel sind.) Damit ist
∣UD∣=∣UX∣ und
X liegt auf dem
Kreis durch
D,
E,
F,
L,
M und
N. Nach
Satz 5515G ist
∣AP∣=2∣OD∣ und wegen der
Kongruenz von
ΔOUD und
ΔPUX gilt somit
∣AP∣=2⋅∣XP∣. Ähnlich zeigt man, dass der
Kreis durch die
Punkte Y und
Z geht.
ODXA ist ein
Parallelogramm (
OD und
AX sind
parallel und gleichlang,
OA entsteht durch
Parallelverschiebung von
DX.) Es gilt:
∣OA∣=∣DX∣=2⋅∣DU∣.
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An Archimedes wird man sich erinnern, wenn Aischylos vergessen ist - weil zwar die Sprachen sterben, nicht aber die mathematischen Ideen.
Godfrey Harold Hardy
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