Asymptoten
Die rot dargestellte
Funktion f(x)=x1+x besitzt die
Asymptote g(x)=x
Eine
Asymptote bezeichnet eine
Gerade oder allgemein auch eine eine Kurve, die sich einer vorgegebenen
Funktion in einem Grenzprozess beliebig annähert.
Zwei
Funktionen f und
g heißen
asymptotisch äquivalent, wenn für den
Grenzwert ihres Quotienten gilt:
limx→∞g(x)f(x)=1
Eine
Funktion und ihre
Asymptote sind also
asymptotisch äquivalent. In der [!Abbildung] sind also
f(x)=x1+x und
g(x)=x asymptotisch äquivalent.
Asymptoten einer Funktion
Eine
Asymptote ist ein Graph (zum Beispiel eine
Gerade), der sich dem Graphen einer gegebenen
Funktion beliebig weit annähert.
Asymptoten von
Funktionen betrachtet man insbesondere im Rahmen einer
Kurvendiskussion.
Gegeben sei eine
Funktion f: D→R mit
D⊂R. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Typen von
Asymptoten, da sich eine
Funktion entweder in x- oder in y-Richtung annähern kann.
Annäherung in y-Richtung
Hat
f an der Stelle
t eine
Polstelle, d. h. gilt
- limx→+tf(x)=±∞ oder limx→−tf(x)=±∞,
dann nennt man die
Gerade x=t eine senkrechte (oder vertikale)
Asymptote von
f oder eine
Polgerade von
f.
Annäherung in x-Richtung
Konvergiert
f für
x gegen
∞ gegen eine
reelle Zahl h, d. h. gilt
- limx→∞f(x)=h,
dann nennt man die
Gerade y =
h eine waagerechte (oder horizontale)
Asymptote von
f. Analoges gilt für den
Grenzwert x→−∞.
Ist
p:R→R eine
Funktion, der sich
f beim Grenzübergang nach
+∞ oder
−∞ beliebig annähert, d. h. gilt
- limx→∞[f(x)−p(x)]=0 oder limx→−∞[f(x)−p(x)]=0,
dann nennt man
p eine
schräge Asymptote von
f.
Durch Anwendung der
Exponentialfunktion kommt man wieder zur asymptotischen Äquivalenz, wie oben formuliert.
Ist
f=g/h eine
rationale Funktion (mit
Polynomen g und
h), dann hat
f stets eine schräge
Asymptote nämlich das bei
Polynomdivision von
g durch
h entstehende
Polynom p. Der senkrechte Abstand von
f zu
p wird durch die echt gebrochenrationale Restfunktion angegeben, die dieselben senkrechten
Asymptoten wie
f hat und zusätzlich die waagerechte
Asymptote y = 0.
Beispiele
Asymptoten von 1/x
- f1(x)=x1
hat die
Polstelle, bzw. senkrechte
Asymptote bei
x = 0 und die waagerechte
Asymptote y =
0.
Asymptoten von (x^3-x^2+5)/(5x-5)
- f2(x)=5x−5x3−x2+5=5x−5x3−x2+x−11=51x2+x−11
hat die
Polstelle bei
x=1 und (wenn man
Polynome als schräge
Asymptoten zulässt) die Näherungsparabel
p(x)=51x2.
In der Mathematik gibt es keine Autoritäten. Das einzige Argument für die Wahrheit ist der Beweis.
K. Urbanik
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