Varianten des Newton-Verfahrens
Das größte Problem bei der Anwendung des
Newton-Verfahrens liegt darin, dass man die
erste Ableitung der
Funktion benötigt. Die Berechnung dieser ist meist aufwändig und in vielen Anwendungen ist eine
Funktion auch nicht explizit, sondern beispielsweise nur durch ein Computerprogramm gegeben. Im Eindimensionalen ist dann die
Regula Falsi vorzuziehen, bei der die
Sekante und nicht die
Tangente benutzt wird. Im Mehrdimensionalen muss man andere Alternativen suchen. Hier ist das Problem auch dramatischer, da die
Ableitung eine
Matrix mit
n2 Einträgen ist, der Aufwand der Berechnung steigt also quadratisch mit der
Dimension.
Vereinfachtes Newton-Verfahren
Statt die
Ableitung in jedem Newton-Schritt auszurechnen, ist es auch möglich, sie nur in jedem
n-ten Schritt zu berechnen. Dies senkt die Kosten für einen Iterationsschritt drastisch, der Preis ist ein Verlust an Konvergenzgeschwindigkeit. Die Konvergenz ist dann nicht mehr quadratisch, es kann aber weiterhin superlineare Konvergenz erreicht werden.
Inexakte Newton-Verfahren
Eine ähnliche Idee besteht darin, in jedem Schritt eine
Approximation der
Ableitung zu berechnen, beispielsweise über finite Differenzen. Eine quantitative Konvergenzaussage ist in diesem Fall schwierig, als Faustregel lässt sich jedoch sagen, dass die Konvergenz schlechter wird, je schlechter die
Approximation der
Ableitung ist.
Newton-Krylow-Verfahren
So seltsam es auch klingen mag, die Stärke der Mathematik beruht auf dem Vermeiden jeder unnötigen Annahme und auf ihrer großartigen Einsparung an Denkarbeit.
Ernst Mach
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