Monoidringe
Seien
R Ring und
M Monoid. Ein
Monoidring ist die folgende
Menge von
Abbildungen R[M]:={(am)m∈M∈Abb(M,R)∣am=0 für fast alle
m}
mit der Zuordnungsvorschrift
M∋m↦am∈R. Die
am heißen
Koeffizienten und nach Definition sind nur
endlich viele verschieden von
0.
R[M] ist
Ring mit komponentenweiser
Addition:
- (am)m∈M+(bm)m∈M:=(am+bm)m∈M
und der Faltung als
Multiplikation:
(am′)m∈M⋅(bm′′)m′′∈M:=({(m′,m′′)∣m=m′+m′′}∑am′⋅bm′′)
Dabei ist
0=(0)m∈M und
1=(am)m∈M mit
am={1, 0,m=0sonst.
Monoidringe sind eine Verallgemeinerung von Polynomringen. Man verwendet hier auch die intuitive Schreibweise:
- (am)m∈M=:m∈M∑amxm.
Außerdem werden alle Terme mit
am=0 fortlassen. Etwa:
M=N,
R=Q und
45x3+3x2.
Bemerkung
R und
M sind auf natürliche Weise in
R[M] eingebettet.
φ:R→R[M] mit
λ∈R, φ(λ):=λ⋅x0 ist ein injektiver
Ringhomomorphismus. Durch
φ wird
R[M] zu eine
R-Algebra. Insbesondere ist im Falle eines
Körpers R=K der
Monoidring K[M] ein
K -Vektorraum. Ebenso definieren wir
ψ:M→R[M] mit
ψ(n)=xn.
Die Mathematik ist eine Art Spielzeug, welches die Natur uns zuwarf zum Troste und zur Unterhaltung in der Finsternis.
Jean-Baptist le Rond d'Alembert
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