Ringhomomorphismen
Ähnlich zu den
Gruppen kann man die Homomorphismen bei
Ringen und
Körpern definieren. Seien
R und
S zwei
Ringe (
Körper) und
φ:R→S eine
Abbildung. Dann ist
φ ein
Homomorphismus, wenn für alle
a,b∈R gilt:
φ(a+b)=φ(a)+φ(b) und
φ(a⋅b)=φ(a)⋅φ(b)
Die anderen Vertreter des "Morphismenzoos" sind dann wie folgt definiert:
φ ist
Monomorphismus ⟺ φ ist injektiver
Homomorphismus
φ ist
Epimorphismus ⟺ φ ist surjektiver
Homomorphismus
φ ist
Isomorphismus ⟺ φ ist bijektiver
Homomorphismus
φ ist
Endomorphismus ⟺ φ ist
Homomorphismus auf sich selbst (
R=S)
φ ist
Automorphismus ⟺ φ ist bijektiver
Endomorphismus
Der Kern eines Homomorphismus umfasst alle Ringelemente, die auf die Ringnull abgebildet werden:
ker(φ):={r∈R∣φ(r)=0}
Beispiele
Einsetzungshomomorphismus
In einem
Polynomring R[X] können wir für jedes
r∈R den
Einsetzungshomomorphismus φr:R[X]→R für ein
f=k=0∑nakXk als
φr(f)=f(r)=k=0∑nakrk definieren. Er ordnet also jedem
Polynom aus
R[X] den Wert, den es an der Stelle
r annimmt zu. Gilt
f(s)=0 für ein
s∈R, so heißt s
Nullstelle des Polynoms.
Die ganzen Zahlen hat der liebe Gott geschaffen, alles andere ist Menschenwerk.
Leopold Kronecker
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