Ideale in Ringen
Sei
R ein
Ring. Eine nichtleere
Teilmenge I⊂R heißt beidseitiges
Ideal oder einfach nur
Ideal, falls gilt
- a,b∈I⇒a+b∈I, (I1)
- r∈R,a∈I⇒r⋅a∈I und a⋅r∈I (I2)
Beispiele
- Für jeden Ring R sind R und {0} Ideale. Für jedes Ideal I⊆R gilt 0∈I. (Sei a∈I, dann ist nach I2 0a=0∈I.)
- Die Menge der geraden ganzen Zahlen in Z ist ein Ideal, denn die Summe zweier gerader ganzer Zahlen ist gerade (I1) und die Multiplikation einer geraden mit einer beliebigen ganzen Zahl ist wieder gerade (I2).
Satz 81DC (Kerne von Ringhomomorphismen als Ideale)
Sei
φ:R⟶S ein
Ringhomomorphismus. Dann ist
kerφ ein
Ideal.
Beweis
kerφ=/∅, da
0∈kerφ. (
I1):
r1,r2∈kerφ⇒φ(r1)=0=φ(r2) ⇒φ(r1+r2)=φ(r1)+φ(r2)=0+0=0 ⇒r1+r2∈kerφ. (
I2):
r∈R,i∈kerφ⇒φ(i)=0 ⇒φ(r⋅i)=φ(r)⋅φ(i)=φ(r)⋅0=0 ⇒r⋅i∈kerφ □
Jedoch ist
imφ nicht immer ein
Ideal.
An Archimedes wird man sich erinnern, wenn Aischylos vergessen ist - weil zwar die Sprachen sterben, nicht aber die mathematischen Ideen.
Godfrey Harold Hardy
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