Übersicht über Interpolationsverfahren
Lineare Interpolation
Die von Isaac Newton begründete
lineare Interpolation ist am einfachsten und wird wohl in der Praxis am häufigsten benutzt. Hier werden zwei gegebene Datenpunkte
f0 und
f1 durch eine
Strecke verbunden. Es gilt:
f(x)=f0+x1−x0f1−f0(x−x0).
Dies entspricht einer Konvexkombination der Endpunkte
(x0,f0) und
(x1,f1).
Höhergradige Polynome
p(x)=i=0∑nfik=0,k=/i∏nxi−xkx−xk
Stückweise Interpolation
Da
Polynome mit zunehmendem Grad immer instabiler werden (d.h. sie schwingen stark zwischen den Interpolationspunkten), werden in der Praxis
Polynome mit Grad > 5 kaum eingesetzt. Stattdessen interpoliert man einen großen Datensatz
stückweise. Im Fall der linearen
Interpolation wäre das ein Polygonzug, bei
Polynomen vom Grad 2 oder 3 spricht man üblicherweise von
Spline-Interpolation. Bei abschnittsweise definierten Interpolanten ist die Frage der
Stetigkeit und
Differenzierbarkeit an den Stützstellen von großer Bedeutung.
Hermite-Interpolation
Sind zusätzlich zu den Stützstellen
(fi,xi) auch noch die
k-Ableitungen
f(k)(xi)=fi(k) zu interpolieren, so spricht man von einem
Hermite-Interpolationsproblem. Die Lösung dieses Problems lässt sich analog zum Lagrange-Verfahren ebenfalls in geschlossener Form angeben.
Trigonometrische Interpolation
g(x)=(21)a0+k=1∑N−1(akcoskx+bksinkx)+(21)ancosNx,
N=n/2
entspricht einer Fourier-Entwicklung der unbekannten Interpolanten. Die
Fourier-Koeffizienten ak und
bk berechnen sich zu
ak≈(n2)i=1∑nf(xi)coskxi und
bk≈(n2)i=1∑nf(xi)sinkxi.
Dabei wird angenommen, dass die Stützstellen
xi im
Intervall [0;2π] äquidistant verteilt sowie außerhalb dieses
Intervalls periodisch sind. Die Koeffizienten können effizient mit Hilfe der schnellen Fourier-Transformation berechnet werden.
Logarithmische Interpolation
Vermutet bzw. weiß man, dass den Daten eine
logarithmische Funktion zugrunde liegt, so empfiehlt sich dieses Verfahren. Dabei werden zwei bekannte Datenpunkte
f0(x0) und
f1(x1) durch eine logarithmische Kurve verbunden. Es gilt:
lnf1−lnf0lnf−lnf0=x1−x0x−x0
Oder anders formuliert:
f(x)=f0⋅exp(x1−x0(x−x0)(lnf1−lnf0))
Beispiel:
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