Idempotenz
Idempotenz bezeichnet die Unveränderbarkeit des Ergebnisses bei einer mehrfachen
Verknüpfung oder Funktionsanwendung.
Der
Betrag einer
reellen Zahl ist ein typisches Beispiel für eine idempotente
Funktion. Es macht z.B. keinen Unterschied, ob man den
Betrag der Zahl
x nur einmal bildet oder die
Betragsfunktion mehrfach anwendet. Es gilt
∣∣x∣∣=∣x∣.
Definition
Idempotente Elemente
Sei
n∈N und
ν:Mn→M eine
n-stellige
Verknüpfung auf der
Menge M a∈M heißt
idempotent bezüglich
ν, wenn
ν(a,…,a)=a gilt.
Idempotente Funktionen
Die Definition der idempotenten
Funktionen können wir auf die Definition der idempotenten Elemente zurückführen. Wir betrachten dazu die Hintereinanderausführung von
Funktionen ∘ als
zweistellige Verknüpfung in der
Potenzmenge. Damit heißt eine
Funktion f:M→M idempotent, wenn sie bezüglich
∘ idempotent ist:
- f∘f=f,
also für alle
x∈M
- f(f(x))=f∘f(x)=f(x)
gilt.
Beispiele
Neutrale Elemente
Wegen
0+0=0 und
0⋅0=0 ist
0 sowohl bezüglich der
Addition als auch bezüglich der
Multiplikation idempotent. Analog ist wegen
1⋅1=1 die Eins bezüglich der
Multiplikation idempotent, aber nicht bezüglich der
Addition (
1+1=2). Dies gilt auch allgemein in
Ringen und Körpern.
Funktionen
Weitere mathematische Strukturen
Die Logik ist die Hygiene, deren sich der Mathematiker bedient, um seine Gedanken gesund und kräftig zu erhalten.
Hermann Weyl
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