Eulersche Formel
eiφ=cosφ+isinφ.
(1)
Die Formel kann aus den Potenzreihenentwicklungen der beteiligten
Funktionen abgeleitet werden oder mit einfachen analytischen Mitteln bewiesen werden (siehe unten).
z=∣z∣(cosφ+isinφ)=∣z∣eiφ
Die
Beträge der Zahlen
eiφ sind stets
1, damit liegen alle Zahlen dieser Art auf einem Einheitskreis in der
Gaußschen Zahlenebene.
Wenn man in
(1) φ gegen
−φ ersetzt, erhält man
e−iφ=cosφ−isinφ,
(2)
cosφ=21(eiφ+e−iφ) sinφ=2i1(eiφ−e−iφ)
Beweis
- f(x)=eixcosx+i⋅sinx
Die eulersche Formel
(1) besagt gerade, dass
f(x)=1 für alle
x.
Der
Nenner eix ist nie null, denn es gilt
eix⋅e−ix=e0=1 und da
C als Körper
nullteilerfrei ist, müssen beide Faktoren verschieden von
0 sein.
Wir zeigen nun:
f′(x)=0 für alle
x.
Die
Ableitung des Zählers ist
−sinx+i⋅cosx, und die des Nenners
i⋅eix.
Damit ergibt sich nach der Quotientenregel
f′(x)=(eix)2(−sinx+i⋅cosx)⋅eix−(cosx+i⋅sinx)⋅i⋅eix =(eix)2(−sinx+i⋅cosx)⋅eix−(i⋅cosx−sinx)⋅eix=0
Da die
Ableitung überall null ist, ist
f konstant. Da
f(0)=ei⋅0cos0+i⋅sin0=1 gilt, ist
f konstant gleich
1.
□
Beispiele
eiπ=cosπ+isinπ=−1
sini=2i1(ei⋅i−e−i⋅i)=2i1(e1−e)
Miß alles, was sich messen läßt, und mach alles meßbar, was sich nicht messen läßt.
Galileo Galilei
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