Komplexe Funktionen
Eine
Abbildung f:M→C mit
M⊆C heißt eine
komplexe Funktion oder
komplexwertige Funktion. Ordnet
f jedem
z∈M ein
w∈C zu, so schreibt man
- w=f(z)
Die
Menge M heißt
Definitionsbereich D(f) der
Funktion f. Die
Menge aller Funktionswerte heißt der
Wertebereich W(f) der
Funktion.
- z=x+iy und w=u+iv,
so können wir
u und
v als
reelle Funktionen der beiden reellen Variablen
x und
y auffassen:
- u=u(x,y) und v=v(x,y).
Darstellung komplexer Funktionen
Da wir es bei
Funktionen einer komplexen Veränderlichen mit vier reellen Variablen zu tun haben, ist eine bequeme Veranschaulichung, wie wir sie von
reellen Funktionen mit zwei oder auch drei Variablen kennen, nicht möglich.
Bei einer
Funktion f(x,y) von zwei reellen unabhängigen Variablen lässt sich ein Funktionswert
z=f(x,y) als "Höhe" eines
Punktes über der
xy-Ebene darstellen, und die Gesamtheit der Funktionswerte bildet eine Fläche (ein "Gelände") im Raum. Bei
Funktionen einer komplexen Variablen dagegen sind die Funktionswerte ebenfalls
komplexe Zahlen, um obiges Schema anwenden zu können müssen wir sie auf reelle Werte herunterbrechen.
Dazu bestehen prinzipiell 3 Möglichkeiten. Wir tragen auf der Höhenachse:
Am gängigsten ist es, den
Betrag abzutragen.
In den nebenstehenden Grafiken sind alle drei Varianten für die komplexe Funktion
dargestellt.
Für
z=u+iv ist
f(z)=u2−v2+2uvi und es ergeben sich die
reellen Funktionen:
∣f(z)∣=u2+v2
ℜ(f(z))=u2−v2
ℑ(f(z))=2uv
Nicht etwa, daß bei größerer Verbreitung des Einblickes in die Methode der Mathematik notwendigerweise viel mehr Kluges gesagt würde als heute, aber es würde sicher viel weniger Unkluges gesagt.
Karl Menger
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