Adjungierter Operator
Konstruktion des Adjungierten Operators
Zur Vereinfachung kann der Bild- und Definitionsraum als gleich angenommen werden. Des Weiteren unterscheidet man zwischen beschränkten und unbeschränkten
Operatoren.
Definition für beschränkte Operatoren
Der
Darstellungssatz von Riesz liefert für jedes stetige Funktional
f ein eindeutig bestimmtes Element
z∈H, sodass
f(x)=⟨x,z⟩ für alle
x∈H. Also existiert für jedes
y∈H genau ein Element
z∈H mit
⟨Ax,y⟩=⟨x,z⟩. Man bezeichnet dieses Element z mit
z=A∗y, wobei
A∗ der zu A
adjungierte Operator genannt wird.
Weiter nützliche Eigenschaften des adjungierten Operators:
(AB)∗=B∗A∗
- Kern und Bild: Ker(A)⊥Im(A∗)
Definition für unbeschränkte Operatoren
- D(A∗)={y∈H:∃z∈H∀x∈D(A)⟨Ax,y⟩=⟨x,z⟩}.
Da
D(A)⊂H dicht ist, ist das Element
z eindeutig bestimmt. Man definiert den zu
A adjungierten Operator mittels
A∗y:=z.
Symmetrische und selbstadjungierte Operatoren
Sei
A:D(A)→H ein dicht definierter
Operator.
Der
Operator A heißt
symmetrisch (in Zeichen
A⊂A∗), wenn
D(A)⊂D(A∗) und
⟨Ax,y⟩=⟨x,Ay⟩ für alle
x,y∈D(A) gilt.
Der
Operator A heißt
selbstadjungiert (in Zeichen
A=A∗), wenn
D(A)=D(A∗) und
⟨Ax,y⟩=⟨x,Ay⟩ für alle
x,y∈D(A) gilt.
Jeder
selbstadjungierte Operator ist auch
symmetrisch. Für
beschränkte Operatoren sind
Symmetrie und Selbstadjungiertheit gleich. Ein verwandter Begriff ist hermitesch, der oft in der Quantenmechanik benutzt wird.
Weitere Eigenschaften:
- Ist A ein dicht definierter Operator, dann ist A∗A ein selbstadjungierter und positiver Operator.
In der Mathematik gibt es keine Autoritäten. Das einzige Argument für die Wahrheit ist der Beweis.
K. Urbanik
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