Wir wollen jetzt die Primzahlen{p1,p2,…,pm} die kleinen Primzahlen nennen und die {pm+1,pm+2,…} entsprechend die großen Primzahlen. Weiterhin sei NG die Anzahl der Zahlen n≤N, die durch mindestens eine große Primzahlteilbar sind und NK die Anzahl der positiven Zahlen n≤N, die nur durch kleine Primzahlenteilbar sind. Mit diesen Festlegungen muss offensichtlich
NG+NK=N(3)
gelten.
Um NG anzuschätzen, überlegen wir, dass ⌊N/pk⌋ (Gaußklammer) die Vielfachen von pk abzählt und mit (2) ergibt sich:
NG≤k=m+1∑∞⌊pkN⌋≤k=m+1∑∞pkN<2N(4)
Für die Abschätzung von NK betrachten wir die Produktdarstellung der n in der Form n=anbn2. Dabei ist an das Produkt alle nicht quadratisch auftretenden Primfaktoren und bn dementsprechend das Produkt aller quadratisch auftretenden Primfaktoren. Alle auftretenden Primzahlen sind klein gemäß der obigen Festlegung. Für den quadratfreien Teil gibt es demnach höchstens 2m Möglichkeiten. Wegen bn≤n≤N gibt es höchstens N verschiedene Quadratteile. Also
NK≤2mN.(5)
Die echte Ungleichung(4) gilt für alle N und zusammen mit (3) folgt:
NK>2N.
Mit (5) reicht es aus, eine Zahl N zu finden, für die gilt: 2mN≤2N. Nun ist aber N=22m+2 eine solche Zahl. Damit haben wir einen Widerspruch herbeigeführt und damit ist die Reihe(1)divergent. □
Ein Mathematiker, der nicht irgendwie ein Dichter ist, wird nie ein vollkommener Mathematiker sein.
Karl Weierstraß
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