Sei n∈N und Z={x0,…,xn} eine äquidistante Zerlegung von [a,b], also xj=a+j⋅nb−a(j=0,…,n). Wir führen den Beweis für monoton wachsendes f, bei monoton fallender Funktion kann man analog schließen. Wegen der Monotonie ist mj=inff(Ij)=f(xj−1) und Mj=supf(Ij)=f(xj) sowie ∣Ij∣=nb−a. ⇒Sf(Z)−sf(Z)=j=1∑nf(xj)⋅nb−a−j=1∑nf(xj−1)⋅nb−a=(f(xn)−f(x0))⋅nb−a=(f(b)−f(a))⋅nb−a=:cn. Die Folgecn ist eine Nullfolge. Für ε>0 wählen wir n0∈N, sodass ∀n≥n0cn<ε. ⇒∀n≥n0Sf(Zn)−sf(Zn)<ε und nach Satz 16ME ist friemannintegrierbar. □
Sei nun Z={x0,…,xn} eine Zerlegung von [a,b] mit ∣Ij∣<δ für j=1,…,n. Dann gilt nach Satz 15FVmj=inff(Ij)=f(ξj) und Mj=supf(Ij)=f(ηj) mit ξj,ηj∈Ij. ⇒Mj−mj=f(ηj)−f(ξj)=∣f(ηj)−f(ξj)∣<b−aε und da ξj,ηj∈Ij und ∣Ij∣<δ, gilt also auch ∣ηj−ξj∣<δ. ⇒Sf(Z)−sf(Z)=j=1∑n<b−aε(Mj−mj)⋅∣Ij∣<b−aεj=1∑n∣Ij∣=ε. Nach Satz 16ME ist friemannintegrierbar. □
Riemannsche Summen
Seien a,b∈R mit a<b und f:[a,b]→R sei beschränkt. m:=inff([a,b]); M:=supf([a,b])
Sei Z={x0,…,xn} eine Zerlegung und für j=1,…n seien Ij:=[xj−1,xj], ∣Ij∣:=xj−xj−1 sowie mj:=inff(Ij) und Mj:=supf(Ij).
Wir bezeichnen mit ∣Z∣:=max{∣I1∣,…,∣In∣} die Feinheit der ZerlegungZ. Ist ξ={ξ1,…,ξn} mit ξj∈Ij (j=1,…,n), so heißt ξ ein zu Zpassender Zwischenvektor und
σf(Z,ξ)=j=1∑nf(ξj)∣Ij∣
eine Riemannsche Summe.
Satz 16MI
Sei (Zn) eine Folge von Zerlegungen in Z, deren Feinheit eine Nullfolge ist (∣Zn∣→0). Ferner sei ξ(n) für jedes n∈N ein zu Zn passender Zwischenvektor. Dann gilt:
sf(Zn)→sf und Sf(Zn)→Sf für n→∞
Ist f∈R[a,b]integrierbar, so konvergiert die Riemannsche Summe gegen das bestimmte Integral: σf(Zn,ξ(n))→a∫bf(x)dx für n→∞
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.
Albert Einstein
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