Lokalisierung von Distributionen
Einschränkung auf eine Teilmenge
Seien
Y⊂Ω⊂Rn offene Teilmengen und sei
T∈D′(Ω) eine
Distribution. Die Einschränkung
T∣Y von
T auf die
Teilmenge Y ist definiert durch
- T∣Y(φ):=T(φ)
für alle
φ∈D(Y)
Träger
Sei
T∈D′(Ω) eine
Distribution. Man sagt, dass ein
Punkt x0∈Ω zum Träger von
T gehört und, schreibt
x0∈supp(T), wenn für jede offene
Umgebung U⊂Ω von
x0 eine
Funktion φ∈D(U) existiert mit
T(φ)=/0.
Falls
T eine reguläre
Distribution T=Tf mit stetigem
f ist, so ist diese Definition äquivalent zur Definition des Trägers einer
Funktion (der
Funktion f).
Kompakter Träger
Eine
Distribution T∈D′(Ω) hat einen kompakten Träger, wenn
supp(T) ein kompakter Raum ist. Die
Menge der
Distributionen mit kompaktem Träger wird mit
E′ bezeichnet. Sie ist ein
Untervektorraum von
D′ und der topologische
Dualraum zu
E, dem Raum der glatten
Funktionen C∞. Auf diesem Raum wird durch die abzählbare Familie von Halbnormen
- φ↦∣α∣≤m∑supx∈K∣∣∣∣∂xα∂αφ(x)∣∣∣∣
Singulärer Träger
Sei
T∈D′(Ω) eine
Distribution. Man sagt, dass ein
Punkt x0∈Ω nicht zum singulären Träger
singsupp(T) gehört, wenn es eine offene
Umgebung U⊂Ω von
x0 und eine
Funktion f∈C∞(U) gibt mit
- T(φ)=U∫f(x)φ(x)dx
für alle
φ∈Cc∞(U).
Anders gesagt:
x0∈singsupp(T) genau dann, wenn es keine offene
Umgebung U von
x0 gibt, sodass die Einschränkung von
T auf
U gleich einer glatten
Funktion ist. Insbesondere ist der singuläre Träger einer singulären
Distribution nicht leer.
Das entscheidende Kriterium ist Schönheit; für häßliche Mathematik ist auf dieser Welt kein beständiger Platz.
Godfrey Harold Hardy
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