Ebene Kurven
c:I→R2
Bei dieser Darstellung spricht man von der Parameterdarstellung.
Man schreibt die Kurvengleichungen meist in der Form
x=x(t) und
y=y(t). Dabei ist
t der Parameter. Jedem Wert
t∈I wird dabei ein
Punkt (x(t),y(t)) der
Ebene zugeordnet. Im allgemeinen setzt man voraus, dass die
Abbildung c wenigstens
stetig differenzierbar ist, damit die Kurve "glatt" wird.
Beispiele
Jeder Graph einer
Funktion y=f(x) ist eine
ebene Kurve. Dabei können wir die Parametrisierung
(x,f(x)) verwenden.
In
Formel 15VT hatten wir mit
x=a⋅cost und
y=b⋅sint eine Parameterdarstellung für die
Ellipse angegeben.
Ist
r=r(φ) eine in
Funktion in
Polarkoordinaten, so erhalten wir mit
x=r(φ)⋅cosφ und
y=r(φ)⋅sinφ (
Formel 15VQ) eine Parameterdarstellung. Dabei ist der
Winkel φ der Parameter.
Im letzten Beispiel hatte der Parameter die Bedeutung eines
Winkels. Bei physikalischen Anwendungen wird der Parameter häufig als Zeit angesehen. Die Kurve ist dann die
Menge der
Punkte, die in der Zeitspanne durchlaufen wird.
Umparametrisierungen
Die Parameterdarstellung von Kurven ist in der Regel nicht eindeutig. So sind sowohl
(cost,sint) als auch
(sint,cost) Parameterdarstellungen des
Kreises. Der Wechsel der Parameterdarstellung heißt
Umparametrisierung.
Das entscheidende Kriterium ist Schönheit; für häßliche Mathematik ist auf dieser Welt kein beständiger Platz.
Godfrey Harold Hardy
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