Methoden der Differentialgeometrie
Koordinatentransformationen
- f(r,Φ)=(rcosΦ,rsinΦ)=(x,y)
Die Koordinaten
(x,y) berechnen sich aus
(r,Φ) folgendermaßen:
- x(r,Φ)=rcosΦ
- y(r,Φ)=rsinΦ
x und
y werden auch als Komponentenfunktionen von
f bezeichnet. Hierfür lassen sich die (totalen) Differentiale angeben:
- dx=∂r∂xdr+∂φ∂xdφ=cosφdr−rsinφdφ
- dy=∂r∂ydr+∂φ∂ydφ=sinφdr+rcosφdφ
Man bezeichnet d
x,d
y,d
r,dφ als
Koordinatendifferentiale. Bei diesem Beispiel fällt die Bedeutung von d als Differentialoperator mit der Bedeutung eines infinitesimalen Abstandes zusammen.
Kugelkoordinaten werden auch als
krummlinige Koordinaten bezeichnet, da sie die Abstandberechnung auf einer gekrümmten Fläche, der Kugeloberfläche, ermöglichen.
Die aus der
Analysis bekannten Differentialoperatoren werden auf krummlinige Differentialoperatoren erweitert.
Kovariante Ableitung
Ein krummliniger Differentialoperator ist z.B. die
kovariante Ableitung, die im Riemannschen Raum verwendet wird.
Krummlinige Differentialoperatoren ermöglichen die Definition von Verbindungslinien in gekrümmten Räumen, z.B. die Definition von Geodäten im Riemannschen Raum. Geodätische Linien sind die kürzesten Verbindungen zwischen zwei
Punkten auf einer Kugeloberfläche. Die Längenkreise auf einer Kugel sind Beispiele für geodätische Linien, nicht aber die Breitenkreise (Ausnahme: Äquator).
Mit Hilfe allgemeiner
Koordinatentransformationen werden im Riemannschen Raum die Christoffelsymbole
Γαβμ definiert.
Die Christoffelsymbole gehen in die Definition der kovarianten
Ableitung eines Vektorfeldes ein.
Die kovariante
Ableitung ist eine Verallgemeinerung der
partiellen Ableitung des flachen (euklidischen) Raumes für gekrümmte Räume. Sie reduziert sich im
euklidischen Raum zur
partiellen Ableitung. Im gekrümmten Raum sind die kovarianten
Ableitungen eines Vektorfeldes im Allgemeinen nicht miteinander vertauschbar, ihre Nichtvertauschbarkeit wird zur Definition des Riemannschen Krümmungstensors verwendet.
Ein weiterer wichtiger Begriff im Zusammenhang mit gekrümmten Räumen ist die
Parallelverschiebung. Die
Parallelverschiebung eines Vektors entlang einer geschlossenen Kurve kann im gekrümmten Raum dazu führen, dass sich der verschobene Vektor mit seinem Ausgangsvektor nicht deckt.
Ich glaube, daß es, im strengsten Verstand, für den Menschen nur eine einzige Wissenschaft gibt, und diese ist reine Mathematik. Hierzu bedürfen wir nichts weiter als unseren Geist.
Georg Christoph Lichtenberg
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