Funktionsfolgen und Funktionsreihen
Den Konvergenzbegriff überträgt man punktweise auf Funktionsfolgen.
Die
Funktionsfolge (fn) konvergiert punktweise gegen eine
Funktion f, wenn die
Zahlenfolge fn(x) gegen
f(x) für alle
x∈D konvergiert. Man schreibt dann
f(x)=limn→∞fn(x)(1)
.
Die
Funktion f heißt dann auch Grenzfunktion der
Funktionsfolge (fn) .
Obwohl diese Übertragung des Konvergenzbegriffes sehr nahe liegend ist, hat er jedoch eine unschöne Eigenschaft: er erhält die
Stetigkeit nicht. Eine
Folge von
stetigen Funktionen kann punktweise gegen eine unstetige
Funktion konvergieren, wie das folgende Beispiel zeigt:
Beispiel 5412A
Sei
fn(x)=xn die für
n∈N auf
D=[0,1] definierte
Funktionsfolge von
Potenzfunktionen. Man überzeugt sich leicht, dass diese punktweise gegen die folgende
Funktion konvergiert
f(x)={01x∈[0,1[x=1.
(2)
Diese ist für
x=1 nicht
stetig.
Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung.
Leonardo da Vinci
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