Teilfolgen
Sei
(an) eine
Zahlenfolge und
k1<k2<k3<… eine
Folge anwachsender
natürlicher Zahlen. Dann heißt die
Folge (ank) eine
Teilfolge. Bei
Teilfolgen beschränken wir uns also auf einen Teil der Folgenglieder
Beispiel
Sei
an=n1 gegeben. Dann können wir die
Teilfolge 21,
41,
61,
81... auswählen, wobei wir nur die geraden Indizes von
an berücksichtigt haben.
Sei die
Folge an=(−1)n gegeben. Aus dieser können wir die
Teilfolgen bn=1 und
cn=−1 auswählen. Beide sind
konvergent und liefern ein Beispiel für die Anwendung des folgenden Satzes.
Satz 12UH (Bolzano-Weierstraß in Teilfolgenformulierung)
Ist
a Häufungspunkt der
Folge an, so kann die
Teilfolge so ausgewählt werden, dass sie gegen
a konvergiert.
Beweis
Dazu wählen wir für jedes
k ein Folgenglied
ank aus der
Umgebung U1/k(a) aus, dessen Index größer ist, als der des im vorherigen Schritt ausgewählten Folgengliedes. Dies ist möglich, weil
a Häufungspunkt von
(an) ist und die
Umgebung U1/k(a) unendlich viele Folgenglieder enthält, außerhalb bei jedem Schritt aber nur
endlich viele Glieder liegen.
Jetzt kann man zeigen, dass die
Ungleichung ∣ank−a∣<ϵ erfüllt werden kann für die
nk für die
k>ϵ1 gilt. Damit ist
a der
Grenzwert der
Teilfolge.
□
Satz 16JP (Teilfolgen konvergenter Folgen)
Sei
(an) konvergent mit
an→a. Jede
Teilfolge (ank) ist dann ebenfalls
konvergent und hat den
Grenzwert a.
Beweis
Nach unserer bisherigen Erfahrung sind wir zum Vertrauen berechtigt, dass die Natur die Realisierung des mathematisch denkbar Einfachsten ist.
Albert Einstein
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