Rotationskörper
Rotationskörper werden in der
Geometrie Körper genannt, die durch Rotation einer in einer
Ebene liegenden erzeugenden Fläche um eine in derselben
Ebene liegende, aber die Fläche nicht schneidende Rotationsachse gebildet wird. Ein bekannter
Rotationskörper ist der Torus, der durch die Rotation eines
Kreises gebildet wird. Auch Körper wie Zylinder und Hohlzylinder zählen zu den Rotationskörpern.
Das Volumen und die Oberfläche werden mit den Guldinschen Regeln errechnet.
Berechnung des Volumens eines Rotationskörpers
Für einen
Rotationskörper, der durch Rotation des Graphen der
Funktion f im
Intervall [a,b] um die x-Achse entsteht, lautet die Formel zur Volumenberechnung: Bei Rotation um die y-Achse muss man
y=f(x) umformen zu
x=f−1(y)
x-Achse:
- V=π⋅a∫b(f(x))2⋅dx
y-Achse:
- V=π⋅f(a)∫f(b)(f−1(y))2⋅dy
- Wenn man hier x=f−1(y) substituiert, erhält man für das Volumen um die y-Achse V=π⋅a∫bx2⋅f′(x)⋅dx.
Herleitung der Formel für das Volumen eines Rotationskörpers
Der Rauminhalt des Rotationskörpers auf der x-Achse im
Intervall [a;b] wird in n kleine Zylinder mit der Querschnittsfläche
r2⋅π (
Kreis) und der Höhe
Δx=(nb−a) zerlegt. Anschließend lässt man die Anzahl der Zylinder gegen
unendlich streben
n→∞, wobei die Höhe der kleinen Zylinder gegen 0 strebt
Δx→0. Schließlich müssen nur mehr alle Zylinder summiert werden.
- r=f(xi) Der Radius ist gleich dem Funktionswert von xi
- V=i=1∑nf2(xi)⋅π⋅Δx
Das sind die Riemann-Summen.
- V=limn→∞i=1∑nf2(xi)⋅π⋅Δx
- V=a∫bf2(x)⋅π⋅dx
π kann man jetzt noch vor das Integralzeichen stellen, dann erhält man die Formel:
- V=π⋅a∫bf2(x)⋅dx=π⋅a∫by2⋅dx
Erstes Guldinsches Postulat
Die Mantelfläche eines Rotationskörpers, dessen Rotationsachse die erzeugende Linie nicht schneidet, ist gleich dem Produkt aus der Länge der erzeugenden Linie und dem Umfang des durch die Rotation des Schwerpunktes der Umfangslinie (Linienschwerpunkt) erzeugten
Kreises:
S=L⋅2πR
Beispiel: Oberfläche eines Torus:
- S=2πr⋅2πR=4π2rR
S = Oberfläche
L = Länge der erzeugenden Linie
R =
Radius des Schwerpunktkreises der erzeugenden Fläche (Kurvenschwerpunkt!)
r =
Radius des erzeugten
Kreises
Zweites Guldinsches Postulat
Das Volumen eines Rotationskörpers ist gleich dem Produkt aus dem Flächeninhalt der erzeugenden Fläche und dem Umfang des durch die Rotation des Schwerpunktes dieser Fläche erzeugten
Kreises:
- V=A⋅2πR
Beispiel: Volumen eines Torus:
V=πr2⋅2πR=2π2r2R
V = Volumen
A = Flächeninhalt der erzeugenden Fläche
R =
Radius des Schwerpunktkreises der erzeugenden Fläche
r =
Radius des erzeugten
Kreises
Einzelne Rotationskörper
- Rotationsparaboloid
- Rotationshyperboloid
- Rotationsellipsoid
- Kegel
- Kugel
- Tonne
- Nadel
- Torus
- Pseudosphäre
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.
Albert Einstein
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