Hintereinanderausführung und Umkehrung von Abbildungen
Hintereinanderausführung von Abbildungen
Seien
f:X→Y und
g:Y→Z zwei
Abbildungen. Wir definieren die
Hintereinanderausführung,
Komponentenweise oder
Verkettung g∘f
- (g∘f)(x):=g(f(x))
für alle
x∈X. Man beachte, dass
g∘f nur für die
x definiert ist, für die sowohl
x ein Bild unter
f besitzt als auch
f(x) unter
g. Für den
Definitionsbereich gilt dann
Dg∘f=Dg(Df).
Ferner ist das Symbol
∘ an die
Multiplikation angelehnt, jedoch wird der "rechte Faktor" zuerst ausgeführt im Gegensatz zur Standardmultiplikation, wo man von links nach rechts multipliziert.
Umkehrung von Abbildungen
Betrachtet man
f⊆X×Y als
Teilmenge der
Produktmenge, so lässt sich die Umkehrung
f−1⊆Y×X einfach als
f−1={(y,x)∣y=f(x)} definieren. Mit dieser Definition muss
f−1 jedoch keine
Abbildung sein, da
f mehrdeutige Urbilder besitzen kann.
Sei nun
A⊆X eine
Teilmenge, die so gewählt ist, dass
f:A→Y injektiv ist. Dann ist
f−1⊆Y×A eine
Funktion und wir können
x=f−1(y) für
y∈Y schreiben.
Satz A89F (Hintereinanderausführung und Umkehrung von Abbildungen)
Seien
f:X→Y und
g:Y→Z zwei umkehrbare
Abbildungen. Dann existiert die Umkehrung der Hintereinanderausführung
g∘f und es gilt:
- (g∘f)−1=f−1∘g−1.
Beweis
Die Umkehrbarkeit von
Abbildung ist gleichbedeutend mit der
Injektivität und nach
Satz 16LM ist
g∘f injektiv also umkehrbar. Nun gilt für beliebiges
x∈X und
z∈Z:
x=(g∘f)−1(z)⟺z=(g∘f)(x) ⟺z=g(f(x)) ⟺x=f−1(g−1(z)) ⟺x=(f−1∘g−1)(z).
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Stephen Hawking
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