Satz von Taylor
Satz 16K5 (Taylorscher Satz)
Sei
I=[x0,x] für
x>x0 (bzw.
I=[x,x0] für
x<x0) und
f:I→R sei
n-fach
stetig differenzierbar auf
I und
n+1-mal
differenzierbar in
I\{x,x0} und
p∈N. Dann gibt es für alle
x∈I ein
Θ mit
0<Θ<1, so dass mit dem
Restglied von Schlömilch Rn(x)=n!pf(n+1)(x0+Θ(x−x0))(1−Θ)n+1−p(x−x0)n+1
die
Taylorsche Formel f(x)=k=0∑nk!f(k)(x0)(x−x0)+Rn(x)
gilt.
Beweis
Setze
F(t):=f(x)−k=0∑nk!f(k)(t)(x−t)k G(t):=(x−t)p.
Dann ist
F(x)=G(x)=0 und
F(x0)−F(x)=Rn(x),
G(x0)−G(x)=(x−x0)p.
F′(t)=−k=0∑nk!f(k+1)(t)(x−t)k+k=1∑nk!f(k)(t)k(x−t)k−1=−n!f(n+1)(t)(x−t)n G′(t)=p(x−t)p−1
Nach dem
verallgemeinerten Mittelwertsatz existiert ein
Θ:
0<Θ<1 und
G(x0)−G(x)F(x0)−F(x)=G′(x0+Θ(x−x0))F′(x0+Θ(x−x0)) ⇒(x−x0)pRn(x) =n!p(x−(x0+Θ(x−x0)))p−1f(n+1)(x0+Θ(x−x0))⋅(x−(x0+Θ(x−x0)))n =n!pf(n+1)(x+Θ(x−x0))(1−Θ)n+1−p(x−x0)n+1−p ⇒Rn(x)=n!pf(n+1)(x+Θ(x−x0))(1−Θ)n+1−p(x−x0)n+1−p □
Spezialfälle des Restglieds
Restglied von Lagrange
Für
p=n+1 erhält man das
Restglied von Lagrange Rn(x)=(n+1)!f(n+1)(x0+Θ(x−x0))(x−x0)n+1
Restglied von Cauchy
Für
p=1 erhält man das
Restglied von Cauchy Rn(x)=n!f(n+1)(x+Θ(x−x0))(1−Θ)n(x−x0)n+1
Hochtechnologie ist im wesentlichen mathematische Technologie.
Enquete-Kommission der Amerikanischen Akademie der Wissenschaften
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