Wälder in der Graphentheorie
Jeder ungerichtete
Baum ist also auch ein
Wald. Betrachtungen über
Wälder lassen sich damit auch auf ungerichtete
Bäume übertragen. Umgekehrt sind aber auch Betrachtungen über ungerichtete
Bäume häufig leicht auf
Wälder übertragbar.
Neben ungerichteten
Bäumen betrachtet man auch
gerichtete Bäume, die häufig auch als
gewurzelte Bäume bezeichnet werden und sich weiter in
In-Trees und
Out-Trees unterscheiden lassen. Die Struktur entspricht im wesentlichen der von ungerichteten
Bäumen, jedoch gibt es einen ausgezeichneten
Knoten, den man
Wurzel nennt und für den die Eigenschaft gilt, dass alle
Kanten von diesem wegzeigen (Out-Tree) oder zu diesem hinzeigen (In-Tree).
Algorithmen auf Wäldern
Aufgrund ihrer einfachen Struktur kann die Komplexität von auf
Bäumen arbeitenden
Algorithmen meist gut abgeschätzt werden. Oft arbeiten die
Algorithmen mit einem
Baum als Datenstruktur schneller als andere
Algorithmen für dasselbe Problem. Beispielsweise ist für das Problem Sortieren das auf
Bäumen arbeitende Heapsort schneller als ein eher naives Insertionsort.
Sonderrolle innerhalb der Graphentheorie
Um alle
Knoten eines Graphen effizient betrachten zu können, werden aus den bereits erwähnten Gründen gerne
Bäume bzw.
Wälder aus dem Graphen konstruiert. Dazu eignen sich Verfahren wie Breitensuche oder Tiefensuche auf den Graphen anzuwenden. Das Ergebnis ist ein
Spannbaum. Ein minimaler
Spannbaum wird unter gesonderter Betrachtung der Kantengewichte konstruiert, wie es durch den
Algorithmus von Kruskal oder den
Algorithmus von
Prim geschieht. Dies dient bspw. als Grundlage für
Algorithmen zum
Problem des Handlungsreisenden.
Wichtige Aussagen und Sätze
Siehe auch
So seltsam es auch klingen mag, die Stärke der Mathematik beruht auf dem Vermeiden jeder unnötigen Annahme und auf ihrer großartigen Einsparung an Denkarbeit.
Ernst Mach
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