Rechenregeln für Kongruenzen
Elementare Rechenregeln
Für das Rechnen mit
Kongruenzen lassen sich einige elementare Rechenregeln aufstellen.
Satz 164R (Eigenschaften von Kongruenzen)
Gilt
a≡b(modm) und
c≡d(modm) und
b≡x(modm), so gilt:
- a≡amodm (Reflexivität)
- Aus a≡bmodm folgt b≡amodm (Symmetrie)
- Aus a≡bmodm und b≡cmodm folgt a≡cmodm (Transitivität)
- na≡nbmodm
- a+c≡b+dmodm a−c≡b−dmodm
- ac≡bdmodm an≡bnmodm
Beweis
a≡bmodm bedeutet
m∣b−a, damit sind (i) und (ii) trivial.
(iii)
a≡bmodm bedeutet
m∣b−a und
b≡cmodm bedeutet
m∣c−b und damit ist auch
m∣(b−a+c−b)⟹m∣(c−a), also
a≡cmodm
(iv) Wegen
m∣n(b−a) und
m∣nb−na
(v)
a≡bmodm bedeutet
m∣b−a und
c≡d(modm) bedeutet
m∣d−c, also
m∣d−c+b−a ⟹m∣(b+d)−(a+c) Subtraktion analog.
(vi) Aus
m∣b−a und
m∣d−c folgt
m∣(b−a)d also
m∣bd−ad und
m∣(d−c)a also
m∣ad−ac. Mit (v) erhalten wir
m∣bd−ac
an≡bnmodm zeigt man unter Benutzung des eben Bewiesenen mittels
vollständiger Induktion.
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Abgeleitete Rechenregeln
- Für t=/0 gilt: t⋅a≡t⋅bmod∣t∣⋅m
- Ist k ein Teiler von m, dann gilt: a≡bmodk
- Sei c⋅a≡c⋅bmodn sowie d=ggT(c,n) (größter gemeinsamer Teiler), dann gilt: a≡bmod(n/d)Sind c und n teilerfremd, also d=1, dann folgt sofort a≡bmodn
- Sei c⋅a≡c⋅bmodp mit einer Primzahl p, wobei p kein Teiler von c ist. Dann gilt: a≡bmodp
- Sei a≡bmodn und c>0. Dann gilt: c⋅a≡c⋅bmod(c⋅n)
- Sei a≡bmodn. Ferner sei d>0 ein Teiler der ganzen Zahlen a, b. Dann gilt: (a/d)≡(b/d)mod(n/d)
- Für jede ungerade Zahl a gilt a2≡1mod8Mit anderen Worten: Teilt man a2 durch 8, dann bleibt als Rest 1.
- Für jede ganze Zahl gilt entweder a3≡0mod9 oder a3≡1mod9 oder a3≡8mod9Mit anderen Worten: Entweder a3 ist durch 9 teilbar oder es bleibt als Rest 1 oder 8.
- Für jede ganze Zahl gilt entweder a3≡0mod7 oder a3≡1mod7 oder a3≡6mod7Mit anderen Worten: Entweder a3 ist durch 7 teilbar oder es bleibt als Rest 1 oder 6.
- Für jede ganze Zahl gilt entweder a4≡0mod5 oder a4≡1mod5Mit anderen Worten: Entweder a4 ist durch 5 teilbar oder es bleibt als Rest 1
- Ist a sowohl eine Quadratzahl als auch eine Kubikzahl (z.B. a=64) dann gilt entweder a≡0mod36 oder a≡1mod36 oder a≡9mod36 oder a≡28mod36
- Sei p eine Primzahl mit n<p<2n. Dann gilt(n2n)≡0modp
- Sei a eine ungerade ganze Zahl. Ferner sei n>0. Dann gilt: a2n≡1mod2n+2
- Seien a⋅b≡c⋅dmodn, b≡dmodn sowie ggT(b,n)=1 (d. h. b und n sind teilerfremd). Dann gilt: a≡cmodn
- Es gelte a≡bmodx und a≡cmody sowie n=ggT(x,y). Daraus folgt: b≡cmodn
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.
Albert Einstein
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