Pascalsches Dreieck
Das
Pascalsche Dreieck enthält die
Binomialkoeffizienten. Sie sind im
Dreieck derart angeordnet, dass ein Eintrag die Summe der zwei darüberstehenden Einträge ist. Der Name geht auf Blaise Pascal zurück. Der Aufbau beruht auf der Formel aus
Satz 5305L in der Form
(k+1n+1)=(kn)+(k+1n)
Anwendung
Das
Pascalsche Dreieck erlaubt es, schnell beliebige
Potenzen von Binomen auszumultiplizieren. So finden sich in der dritten Zeile die Koeffizienten der ersten beiden
Binomischen Formeln:
- (a±b)2=a2±2⋅a⋅b+b2.
In der nächsten Zeile finden sich die Koeffizienten für
(a±b)3:
- (a1±b1)3=a3b0±3⋅a2⋅b1+3⋅a1⋅b2±a0b3. (wobei x0=1 und x1=x ist )
Diese Auflistung kann beliebig fortgesetzt werden, wobei zu beachten ist, dass für das Binom
(a−b) stets das Minuszeichen aus "
±" zu nehmen ist, und dass, während der
Exponent von
a in jeder Formel stets um 1 abnimmt, der
Exponent von
b um 1 zunimmt. Eine Verallgemeinerung liefert der
Binomische Lehrsatz.
Folgen im Pascalschen Dreieck
Im
Pascalschen Dreieck finden sich viele bekannte
Zahlenfolgen wieder.
Die natürlichen Zahlen und Summenfolgen
In jeder Diagonale steht die Folge der
Partialsummen zu der Folge, die in der Diagonale darüber steht. So steht in der zweiten Diagonale
- 1=1,2=1+1,3=1+1+1,4=1+1+1+1,…,
in der dritten die Folge der Dreieckszahlen
- 1=1,3=1+2,6=1+2+3,10=1+2+3+4,…,
in der vierten die Folge der Tetraederzahlen
- 1=1,4=1+3,10=1+3+6,20=1+3+6+10,…
und so weiter. Umgekehrt ist jede Diagonalefolge die Differenzenfolge zu der in der Diagonale unterhalb stehenden Folge.
Die Fibonacci-Zahlen
Die Summen der hier grau bzw. weiß markierten flachen "Diagonalen" ergeben jeweils eine
Fibonacci-Zahl (1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, ...). In diesem Beispiel ist die Summe der weißen Diagonale gleich 21, die Summe der grauen Diagonale gleich 34. Dass sich die "Diagonale" manchmal nicht von einem zum anderen Ende "durchziehen" lässt, wie im Fall der weißen Diagonale, ist unerheblich. Allgemein gilt:
F(n)=k=0∑⌊2n⌋(kn−k−1)=k=0∑⌊2n⌋(n−2k−1n−k−1) für
n≥1.
Die Zweierpotenzen
Die Summe der Glieder der
n-ten Zeile ist
2n−1 (1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, ...).
1+1 =2=21
1+2+1 =4= 22
1+3+3+1 =8= 23
...
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Paul Erdös
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