Mittelpunktsregel
Mittelpunktsregel
Die
Mittelpunktregel (auch
Rechteckregel) ist ein
numerisches Verfahren zur näherungsweisen Berechnung von
Integralen. Man nimmt dabei den Mittelpunkt des
Intervalls [a;b] und multipliziert den Funktionswert an dieser Stelle mit der Intervallbreite
(b−a) um das
Integral zu bekommen:
- a∫bf(x)dx≈f(2(a+b))⋅(b−a).
Bei der zusammengesetzten
Mittelpunktsregel wird nun das
Intervall [a,b] in
n Teilintervalle aufgeteilt. Anschließend führt man die
Mittelpunktsregel für jedes der Teilintervalle aus und summiert die Flächen auf.
Beispiel
Es sei eine
Funktion f(x)=lnx im
Intervall [2;6] zu integrieren. Dazu wäre die Berechnung des
Integrals 2∫6f(x)dx=2∫6lnxdx nötig.
Rechteckverfahren
- Zerlegung des Intervalls [2;6] in vier Teilintervalle: [2;3], [3;4], [4;5] und [5;6] mit den Intervallmitten 2,5, 3,5, 4,5 und 5,5.
- Berechnung von: 46−2⋅(f(2,5)+f(3,5)+f(4,5)+f(5,5))=44(ln2,5+ln3,5+ln4,5+ln5,5)≈0,9163+1,2528+1,5041+1,7047=5,3779
- Es gilt also 2∫6f(x)dx≈5,3779
Die analytische Lösung ist:
∫lnxdx=xlnx−x+C
Demnach ist
2∫6f(x)dx=5,3642…
Siehe auch
Es gibt keinen Königsweg zur Mathematik.
Euklid
Anbieterkеnnzeichnung: Mathеpеdιa von Тhοmas Stеιnfеld
• Dοrfplatz 25 • 17237 Blankеnsее
• Tel.: 01734332309 (Vodafone/D2) •
Email: cο@maτhepedιa.dе