Stammbrüche und Stammbruchentwicklung
Ein
Stammbruch ist ein
Bruch mit dem
Zähler 1. Er hat also die allgemeine Form
n1, wobei
n>1 eine
natürliche Zahl ist.
Beispiele
21,
31 und
61 sind
Stammbrüche, wohingegen
32 und
67 keine sind.
Stammbruchentwicklung
Jeder
Bruch ba lässt sich als Summe von
Stammbrüchen und einer
natürlichen Zahl darstellen. (Wir betrachten
0 als
natürliche Zahl um den Fall
a>b zu berücksichtigen.) Diese
Zerlegung nennt man
Stammbruchentwicklung.
Beispiele
- 32=(0+)21+61
- 67=1+61 =21+31+31
- 1213=1+121 =21+31+41
Die Beispiele zeigen, dass die Stammbruchentwicklung weder eindeutig sein muss, noch aus paarweise verschiedenen Stammbrüchen bestehen muss.
Verfahren
Wir subtrahieren zunächst den
ganzzahligen Anteil und können uns somit auf ein Verfahren für echte
Brüche ba mit
a<b beschränken.
Kurzform: Wir subtrahieren solange
Stammbrüche von
ba bis das Ergebnis selbst ein
Stammbruch ist.
Konkret: Ist
ba bereits ein
Stammbruch, sind wir fertig. Andernfalls gibt es ein
m∈N mit
m1<ba, wir wählen das kleinste solcher
m. Wir berechnen wir
d=ba−m1 und führen den gleichen Schrtt wieder aus.
(Dieses Verfahren bricht nach
endlich vielen Schritten ab, da man zeigen kann, dass die
Zähler der Restbrüche jeweils kleiner sind als diejenige des vorherigen Schrittes.)
Beispiel
- 12059=31+12019=31+71+84013 =31+71+651+109201
Dieses Verfahren liefert nicht zwingend die kürzestmögliche Stammbruchentwicklung, für obiges Beispiel eine kürzere Stammbruchentwicklung:
- 12059=51+61+81.
Es gibt jedoch noch einen anderen Grund für die hohe Wertschätzung der Mathematik; sie allein bietet den Naturwissenschaften ein gewisses Maß an Sicherheit, das ohne Mathematik nicht erreichbar wäre.
Albert Einstein
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