Königsberger Brückenproblem
Das Königsberger Brückenproblem ist ein 1736 von Leonhard Euler gelöstes mathematisches Problem. Am konkreten Beispiel bezieht es sich auf die Stadt Königsberg und die Frage, ob es einen Rundweg gibt, bei dem man alle sieben Brücken der Stadt über den Pregel genau einmal überquert und wieder zum Ausgangspunkt gelangt. Euler bewies, dass es keinen solchen Rundweg geben kann.
Das Königsberger Brückenproblem
Das Brückenproblem ist kein klassisches geometrisches Problem, da es nicht auf die genaue Lage der Brücken ankommt, sondern nur darauf, welche Brücke welche Inseln miteinander verbindet. Es handelt sich deshalb um ein topologisches Problem, das Euler mit Methoden löste, die wir heute der
Graphentheorie zurechnen.
Schematische Darstellung
Euler zeigte, dass ein Rundweg der gesuchten Art genau dann möglich ist, wenn sich an keinem der Ufer (
Knoten) eine
ungerade Zahl von Brücken (
Kanten) befindet. Da aber zu allen vier Gebieten von Königsberg eine
ungerade Zahl von Brücken führten, war der gesuchte Rundweg nicht möglich.
Das Problem lässt sich auf beliebige Graphen und die Frage, ob es darin einen
Zyklus gibt, der alle
Kanten genau einmal benutzt, verallgemeinern. Ein solcher
Zyklus wird als
Eulerkreis bezeichnet und ein Graph, der einen
Eulerkreis besitzt, als eulersch.
Darstellung als Graph
Die Frage, ob ein Graph eulersch ist, lässt sich relativ einfach beantworten und ist auch in
gerichteten Graphen und Graphen mit Mehrfachkanten möglich.
Im heutigen Königsberg/ Kaliningrad ist es aufgrund anderer Brücken möglich einen Eulerweg, aber keinen
Eulerkreis über die Brücken zu beschreiben.
Wer die erhabene Weisheit der Mathematik tadelt, nährt sich von Verwirrung.
Leonardo da Vinci
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