Äquivalente Umformungen
Eine äquivalente Umformung ist eine Umformung einer Gleichung, die die Lösungsmenge unverändert lässt.
Die Umformung der Gleichung
x−2=3 zu
x=5 ist äquivalent, da sie die Lösungsmenge
{5} unverändert lässt.
Die Umformung der Gleichung
x−12x−2=x+2 zu
2x−2=(x+2)(x−1) ist nicht äquivalent, denn erstere Gleichung hat die Lösungsmenge
L1={0} und die zweite Gleichung hat die Lösungsmenge
L2={0;1}. Es gilt
L1⊂L2; um also durch Lösung der zweiten Gleichung auf die Lösungsmenge
L1 zu kommen, müssen Lösungskandidaten durch eine
Probe ausgesondert werden. Dabei werden alle Kandidaten in die Ausgangsgleichung eingesetzt und die entstehende Aussage auf Wahrheit überprüft.
Bei einer anderen Art der Umformung können auch Lösungen verloren gehen. Nehmen wir die Gleichung
x3=2x2−x und formen diese zu
x2=2x−1 um so hat letztere die Lösungsmenge
{1}. Die Ausgangsgleichung hat jedoch die Lösungsmenge
{0;1}.
Es gibt Dinge, die den meisten Menschen unglaublich erscheinen, die nicht Mathematik studiert haben.
Archimedes
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