Lineare Differentialgleichungen und Differentialgleichungssysteme
Eine
lineare Differentialgleichung hat die Form
y(n)+an−1(x)y(n−1)+… +a2(x)y′′+a1(x)y′+a0(x)y=b(x)
Ein
lineares Differentialgleichungssystem hat die Form
z1′=a11z1+a12z2+⋯+a1nzn=b1 z2′=a21z1+a22z2+⋯+a2nzn=b2 … zn′=an1z1+an2z2+⋯+annzn=bn
Dabei sind die
aij(x) im allgemeinen Fall beliebige
Funktionen von
x.
Durch Ordnungsreduktion kann eine
lineare Differentialgleichung auf ein lineares System reduziert werden. Kennt man also die Lösungsstruktur des Systems, ergibt sich automatisch die Lösung der linearen
DGL.
Verschwinden die rechten Seiten, so spricht man von einer homogenen linearen Differentialgleichung (bzw. einem System) andernfalls heißt die Gleichung/ das System inhomogen.
Beispiel
Überführung der
DGL zweiter Ordnung in ein Differentialgleichungssystem.
y′′+xy′+x2y=sinx Substitution:
z1=y;
y′=z1′=z2;
y′′=z2′ z1′=z2 z2′+xz2+x2z1=sinx
Da die Ausgangsgleichung linear war, handelt es sich um ein lineares System.
Jede Wissenschaft bedarf der Mathematik, die Mathematik bedarf keiner.
Jakob I. Bernoulli
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