Satz von Euler
Der
Satz von Euler, auch als "Satz von Euler-Fermat" bekannt nach Leonhard Euler und Pierre de Fermat, stellt eine Verallgemeinerung des
kleinen Fermatschen Satzes auf.
Satz 164S (Satz von Euler)
Seien
a,n∈N und
ggT(a,n)=1 Dann gilt:
aφ(n)≡1(modn),
Beweis
Sei
(Z/nZ)×={r1,…,rφ(n)} die
Menge der multiplikativ modulo
n invertierbaren Elemente. Für jedes
a mit
ggT(a,n)=1 ist dann
x↦ax eine
Permutation von
(Z/nZ)×, denn aus
ax≡aymodn folgt
x≡ymodn.
r1⋯rφ(n)≡(ar1)⋯(arφ(n)) ≡r1⋯rφ(n)aφ(n)modn,
1≡aφ(n)modn.
□
Anwendungen
Der Satz von Euler dient der Reduktion großer
Exponenten modulo n. Praktische Anwendung findet er in dieser Eigenschaft in der computergestützten Kryptographie, beispielsweise im RSA-Verschlüsselungsverfahren.
Beispiel
Was ist die letzte Dezimalstelle von
7222, also welcher Zahl ist
7222 kongruent modulo 10?
Zunächst bemerken wir, dass
ggT(7,10)=1 und dass
φ(10)=4. Also liefert der Satz von Euler
74≡1mod10
und wir erhalten
7222=74⋅55+2 =(74)55⋅72≡155⋅72≡49≡9mod10
Allgemein gilt:
ab≡abmodφ(n)modn mit
a,b,n∈N∧ggT(a,n)=1.
"Offensichtlich" ist das gefährlichste Wort in der Mathematik.
Eric Temple Bell
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