Dualsystem
Das
Dualsystem (lat.
dualis = zwei enthaltend), auch
Binärsystem oder
Zweiersystem genannt, ist ein Zahlensystem, welches nur zwei Ziffern zur Darstellung von Zahlen benutzt. Es wurde von Gottfried Wilhelm Leibniz erfunden und erlebte mit der Entwicklung der Digitaltechnik eine starke Verbreitung. Auf Grund dessen ist es das bekannteste und wichtigste Zahlensystem neben dem gewöhnlich benutzten
Dezimalsystem
Das
Dualsystem ist ein
Stellenwertsystem mit der
Basis 2, also die
dyadische (2-adische) Darstellung von Zahlen (Dyadik). Die zwei Ziffern mit den Werten Null und Eins werden oft mit den Symbolen 0 und 1 dargestellt. Alle Zahlen werden als Folge von 0 und 1 dargestellt. Die 8 (acht) im Zehnersystem entspricht beispielsweise der 1000 im
Dualsystem.
In älterer Literatur mit Bezug zur elektronische Datenverarbeitung werden manchmal die Symbole Low (L) und High (H) anstelle von 0 und 1 verwendet. Low steht dann meist für den Wert Null und High für den Wert Eins. Diese Zuordnung nennt sich positive
Logik, bei negativer
Logik werden die Werte andersherum zugeordnet.
Das Dualsystem ist ein vollständiges Zahlensystem mit der geringstmöglichen Anzahl an verschiedenen Ziffern. Ein Zahlensystem mit nur einer Ziffer bleibt unvollständig. Der Nachteil des Zweiersystems sind die langen Zahlen.
Die Zahlen, die durch das Dualsystem dargestellt werden, heißen Dualzahlen oder Binärzahlen, wobei letzteres auch einfach für binärcodierte Zahlen stehen kann. Die Darstellungsweise einer Zahl ist durch den Begriff Binärzahl, bis auf die Anzahl der verwendeten Ziffernsymbole (zwei), also nicht näher spezifiziert.
Definition und Darstellung
Eine
Dualzahl wird durch die Ziffern
zi dargestellt. Die Ziffern werden wie im gewöhnlich verwendeten
Dezimalsystem ohne Trennzeichen hintereinander geschrieben, ihr Stellenwert entspricht allerdings der zur Stelle passenden Zweierpotenz und nicht der Zehnerpotenz.
Es wird also die höchstwertige Stelle mit dem Wert
zm ganz links und die niederwertigeren Stellen mit den Werten
zm−1 bis
z0 in absteigender Reihenfolge rechts davon aufgeschrieben. Zur Darstellung von rationalen oder
reellen Zahlen folgen dann nach einem trennenden Komma die Stellen
z−1 bis
z−n, die den gebrochenen Anteil der Zahl darstellen:
zmzm−1…z0,z−1z−2…z−n(m,n∈Nzi∈{0,1})
Der Wert
Z der
Dualzahl ergibt sich durch
Addition dieser Ziffern, welche vorher jeweils mit ihrem Stellenwert
2i multipliziert werden:
Z=i=−n∑mzi⋅2i.
Beispiel
Die Ziffernfolge
1101 stellt nicht (wie im
Dezimalsystem) die Tausendeinhundertundeins dar, sondern die Dreizehn, denn im
Dualsystem berechnet sich der Wert durch
[1101]2=1⋅23+1⋅22+0⋅21+1⋅20=[13]10
1⋅103+1⋅102+0⋅101+1⋅100=[1101]10.
Die Klammerung der Resultate mit der tiefgestellten 2 beziehungsweise der 10 gibt die
Basis des verwendeten
Stellenwertsystems an. So kann leicht erkannt werden, ob die Zahl im Dual- oder im
Dezimalsystem dargestellt ist. In der Literatur werden die eckigen Klammern oft weggelassen und die tiefergestellte Zahl wird dann manchmal in runde Klammern gesetzt. Ebenfalls möglich ist die Kennzeichnung durch den nachgestellten Großbuchstaben B (für binär).
Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.
Albert Einstein
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