Durchschnitt von Mengen
Der
Durchschnitt A∩B zweier
Mengen A und
B ist als diejenige
Menge definiert, die alle Elemente enthält, die in beiden
Mengen vorhanden sind.
A∩B:={x∣x∈A∧x∈B}
oder für die Elemente
x∈A∩B⟺x∈A∧x∈B
A und
B heißen
disjunkt, wenn ihr
Durchschnitt die
leere Menge ist (
A∩B=∅).
Satz 12ME (Eigenschaften des Durchschnitts)
Für
Mengen A,
B und
C gilt:
- A∩B=B∩A (Kommutativgesetz)
- (A∩B)∩C=A∩(B∩C) (Assoziativgesetz)
- A∩A=A (Idempotenz)
- A∩∅=∅
- A∩B⊆A und A∩B⊆B
Beweis
Den Beweis dieser Beziehung wird über die Elemente geführt unter Bezugnahme auf die entsprechenden aussagenlogischen Beziehungen. Dies soll am Kommutativgesetz exemplarisch vorgeführt werden: Wenn
x∈A∩B gilt
x∈A∧x∈B also - da
∧ kommutativ ist - auch
x∈B∧x∈A. Damit haben wir
x∈B∩A, womit gezeigt ist
A∩B⊆B∩A. Die Umkehrung
B∩A⊆A∩B zeigt man analog.
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Im Allgemeinen kann man die Beweise der Mengenbeziehungen auf aussagenlogische Identitäten reduzieren, daher werden wir die Beweise nur noch angeben, wenn sie etwas Neues enthalten.
Nicht etwa, daß bei größerer Verbreitung des Einblickes in die Methode der Mathematik notwendigerweise viel mehr Kluges gesagt würde als heute, aber es würde sicher viel weniger Unkluges gesagt.
Karl Menger
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