Zahlensysteme
Ein Zahlensystem wird zur Darstellung von Zahlen verwendet.
Additionssysteme
Ein weiteres
Additionssystem, das Unärsystem wird gerne auf Bierdeckeln eingesetzt (die Zahl n dezimal wird durch n Striche dargestellt). Das Unärsystem braucht für die Darstellung großer Zahlen jedoch viel Platz.
Positionssysteme
In einem
Positionssystem (
Stellenwertsystem) impliziert die Stelle (Position) den Wert der jeweiligen Ziffer. Die 'niederwertigste' Position steht dabei im Allgemeinen rechts.
Das bekannteste und verbreitetste Zahlensystem ist das
Dezimalsystem (oder 10er-System) mit
Grundzahl 10, und den Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9.
Im 17. Jahrhundert führte der Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz mit der Dyadik das
Dualsystem (ein binäres Zahlensystem), also das
Stellenwertsystem mit der
Grundzahl 2 und den Ziffern 0 und 1, ein. Dieses wird vor allem in der Informationstechnik verwendet, da in diesen System viele Berechnungen einfacher auszuführen sind als in anderen Systemen.
Da große binäre Zahlen unübersichtlich lang sind, werden zur Darstellung oft Hexadezimalzahlen verwendet, die mit der
Grundzahl 16 (und den Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B, C, D, E und F) arbeiten. Hexadezimale Zahlen und binäre Zahlen lassen sich leicht ineinander umwandeln, da 4 Stellen einer binären Zahl gerade einer Stelle einer hexadezimalen Zahl entsprechen. In der Computertechnik werden das
Binärsystem, das
Oktalsystem und das
Hexadezimalsystem verwendet.
Das Duodezimalsystem hat als
Basis die 12. Wir finden es in der Rechnung mit Dutzend und Gros und im angelsächsischen Maßsystem (1 Shilling = 12 Pence) (siehe auch Alte
Maße und Gewichte). Auch die Stundenzählung hat in diesem System ihren Ursprung.
In vielen polytheistischen Religionen gab es 12 Hauptgötter, die sich z. B. im alten Ägypten in 3 oberste Götter und 3*3 zugeordnete Götter aufteilten. (Die 3 galt als perfekte Zahl; siehe auch Dreifaltigkeit).
Die Babylonier benutzten ein Zahlensystem mit einer
Basis von 60 (Sexagesimalsystem; siehe auch Geschichte von Maßen und Gewichten).
Bei einigen Naturvölkern sind auch noch Zahlensysteme zu anderen
Basen gefunden worden. Vergleichsweise weit verbreitet ist das System zur
Basis 20. Bei diesen Völkern werden in der Regel zum Zählen neben den Fingern auch noch die Füße verwendet. Das analog zu erwartende Zahlensystem zur
Basis fünf bei Völkern, die nur eine Hand zum Zählen benutzen, wurde aber bisher nirgendwo entdeckt. In Neuseeland war hingegen das System zur
Basis 11 üblich und einige Völker benutzen das System zur
Basis 18.
1234,56 = 1·10
3 + 2·10
2 + 3·10
1 + 4·10
0 + 5·10
−1 + 6·10
−2
Die Ziffern einer
rationalen Zahl p/
q erhält man durch das Verfahren der schriftlichen
Division. Im 10er-System spricht man auch von Dezimalbruch-Entwicklung. Hat
q zur
Basis b teilerfremde
Primfaktoren, bricht die schriftliche
Division nicht ab, sondern liefert eine sich wiederholende Folge von Ziffern. Diese wird
Periode genannt und durch Überstreichen gekennzeichnet, z.B.
65=0,83333…=0,83.
Es gibt keinen Königsweg zur Mathematik.
Euklid
Anbieterkеnnzeichnung: Mathеpеdιa von Тhοmas Stеιnfеld
• Dοrfplatz 25 • 17237 Blankеnsее
• Tel.: 01734332309 (Vodafone/D2) •
Email: cο@maτhepedιa.dе