Komplexe Zahlen
Im Bereich der
reellen Zahlen sind alle
Grundrechenarten uneingeschränkt ausführbar. Dennoch haben sie einen Makel. Gleichungen wie
x2=−1 sind nicht lösbar. Dieses Problem wird durch die Erweiterung der
reellen Zahlen zu den
komplexen Zahlen behoben.
Die
komplexen Zahlen werden hier als Paare
reeller Zahlen (x,y) eingeführt, wobei die Rechenoperationen für zwei
komplexe Zahlen z1=(x1,y1) und
z2=(x2,y2) wie folgt definiert werden:
(x1,y1)+(x2,y2)=(x1+x2,y1+y2)
(x1,y1)⋅(x2,y2)=(x1x2−y1y2,x1y2+x2y1)
Abkürzend setzt man
i=(0,1) und kann dann eine
komplexe Zahl z=(x,y) in der Form
z=x+iy schreiben. Die so eingeführte Zahl
i heißt
imaginäre Einheit.
Aus der Definition der
Multiplikation ergibt sich:
i2=i⋅i=−1, womit wir auch eine Lösung der oben aufgestellten Gleichung haben.
Satz 15W5 (Körper der komplexen Zahlen)
Die
komplexen Zahlen bilden einen Körper. Für diesen verwendet man das Symbol
C.
Beweis
Die
Körperaxiome lassen sich mit den obigen Definitionen unter Berücksichtigung, dass die
reellen Zahlen einen Körper bilden, schnell verifizieren.
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Die Mathematik muß man schon deswegen studieren, weil sie die Gedanken ordnet.
M. W. Lomonossow
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