Kongruenzabbildungen
Unter einer
Kongruenzabbildung (von lat.
congruens = übereinstimmend, passend) oder
-bewegung versteht man eine geometrische
Abbildung, bei der Form und Größe der abgebildeten Objekte gleich bleiben. Eine
Kongruenzabbildung lässt die Entfernung zweier
beliebiger Punkte P1 und
P2 invariant (unverändert).
Formal können
Kongruenzabbildungen definiert werden als
Abbildungen der Zeichenebene oder des Raumes in sich, die sich durch Hintereinanderausführung (Verkettung,
Komposition) von beliebig vielen Achsenspiegelungen zusammensetzen lassen. (Es kann gezeigt werden, dass dabei höchstens drei Achsenspiegelungen nötig sind.)
Kongruenzabbildungen sind geraden-, längen- und winkeltreu. Sie bilden also
Geraden auf
Geraden ab und lassen Streckenlängen und Winkelgrößen unverändert. Sie sind auch
bijektiv, das heißt sie sind umkehrbar und auch in ihrer Umkehrung eindeutig.
Beispiele für Kongruenzabbildungen sind:
Kongruenzabbildungen sind spezielle Ähnlichkeitsabbildungen.
Algebraisch gesehen, bilden die
Kongruenzabbildungen der Zeichenebene beziehungsweise des Raumes eine
Gruppe.
Wir Mathematiker sind die wahren Dichter, nur müssen wir das, was unsere Phantasie schafft, noch beweisen.
Leopold Kronecker
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